Progenie
(Vorbiss), Frühbehandlung mit leichtem Gerät
und verschleppte Fälle
Early
treatment of class III with lightweight appliances and delayed
cases
Progénie
(classe III), traitement précoce avec appareils légers,
et cas traînés
Da
der Vorbiss der unteren Schneidezähne vor die oberen eine
Fehlstellung ist, die auch Laien auffällt, werden die meisten
Fälle schon in einem Alter dem Arzt vorgestellt, in dem noch
alle Wege einer sanften, funktionellen Behandlung offen stehen.
In
einer Studie von Tränkmann (1), dem ich die unten folgenden
frühen Beispiele verdanke, wurden bei 7 Geschwisterpaaren mit
familiärer Progenie 7 Behandlungsverläufe, die schon im
Milchgebiss begonnen wurden, mit 7 verwandten verglichen, die im
frühen Wechselgebiss begonnen wurden. Dabei ergaben sich
deutliche Unterschiede:
für die jüngeren wurde je nur 1
Zahnspange benötigt (u.g. Platten, oder Aktivatoren), und selten
mehr als 6 Monate Behandlungszeit, während die älteren
sämtlich mehrere Zahnspangen und 1 bis über 2 Jahre
Behandlungszeit brauchten, und bei 2 von ihnen Zähne gezogen
wurden.
11 der 14 Patienten konnten nach Abschluss des
Zahnwechsels nachuntersucht werden. Sie zeigten stabile
Behandlungsergebnisse.
Neben den verschiedenen unten folgenden Progenie-Platten (und weiteren im Kapitel Leichtbau-Eigenkonstruktionen) eignen sich auch der Funktionsregler 3, das Bimler-C-Gerät und der konfektionierte Kaukraft-Kiefer-Former des Progenie-Typs bereits im Milchgebiss, während die Rückschub-Doppelplatte (per Bausatz) für 8- bis 9-Jährige geeignet ist, und der mit Silikon verstärkte Umkehrbionator ab dem frühen Wechselgebiss. Alle diese Arten sind in Zahnspangen-Galerie B gezeigt.
DAS
POLITIKUM (2007 bis aktuell 2010) Die
Kasse zahlt bei Progenie wohlweislich die Frühbehandlung,
weil der Behandlungsbeginn im üblichen Alter, also noch
später als in o.g. Geschwister-Studie, dafür zu spät
ist. Ähnliche Verschleppungs-Gefahr droht auch Kindern mit dem ebenfalls auffälligen offenen Biss, während bei Platzmangel-Fällen der Trend zum Zähneziehen geht. Lediglich bei Kleinkindern mit sog. lutschoffenem Biss werden durch Abgewöhnen der Lutschgewohnheiten und einfache Hilfsmittel (Mundvorhofplatten) die hohen Heilungschancen einer wenig aufwändigen Frühbehandlung genutzt. Tendenziöse
Fachbeiträge auf Kongressen, in Fachliteratur und in
Laien-Ratgebern erodieren hier die bewährte,
volkswirtschaftlich gesunde Art der Behandlung. Wie z. B. eine
Untersuchung dazu, ob Progenie überhaupt ohne Operation
heilbar ist, in der aber nur mit wenigen Patienten verglichen
wurde, die nur mit der Kopf-Kinn-Kappe frühbehandelt wurden.
Dieses uralte Behandlungsmittel entwickelt aber in keiner Weise
den Oberkiefer, der bei Progenie häufig auch zu klein ist. Durch solche Entwicklungen kommen überall in der Medizin Patientengruppen, die eine spezielle (nicht unbedingt teure oder komplizierte) Versorgung brauchen, mangels hinreichender Lobby für ihre Behandlungmethode unter die Räder. |
If
lower incisors bite before the upper, this looks also to
laypersons obviously wrong. So that most of these little patients are
taken to the dentist early enough that a gentle, functional treatment
would be promising.
The treatments of 7 couples of brothers and
sisters with inherited progenic bite were compared in a study by
Tränkmann (1), who also provided the early cases here. For the
younger child of each couple, treatment began in milk dentition, and
for the elder, in early mixed dentition. This led to remarkable
differences:
the younger siblings required just 1 appliance
(special plates as here, or activators), and rarely more than 6
months of treatment, whereas the elder all needed several appliances,
treatment durations between 1 and more than 2 years, and in 2 of
these 7, teeth were pulled.
Years later, 11 of the 14 patients
could be re-examined in permanent dentition. Treatment results were
yet stable in all of them.
Apart from these various progenic
plates with their functional
components (find more about them in chapter Lightweight
prototypes), following functional types have been proven to be
well-suited for progenic treatment in children: the function
regulator 3 (Fränkel 3 appliance), the Bimler C
appliance and the Muscle force jaw shaper of the according
type can already be used in milk dentition. The back-shift
double-plates (of prefabricated kit) are suitable for 8-
or 9-yr old children, and the reversed bionator, especially if
reinforced with silicone rubber, in early mixed dentition. Find more
information about all of these in chapter Gentle braces B.
In spite of all this variety, functional interceptive treatment of class III, or even any kind of functional treatment is poorly known in some countries, or is said to be out of date. But is it modern to maltreat even early class III cases, that means little children, with brute-force-methods like face masks, reversed headgears and / or splitting their palatal suture (rapid expansion)? Or to let them wait to operate them later (see case of the 5-yr in chapter Info on natural jaw orthopedics, sub-chapter Dentosophie, which resembles the Muscle force jaw shaper)? |
If your child is threatened by this, and you find nobody who is capable of gentle treatment, then please contact me (better before it´s too late). |
L´articulé
inversé des incisives
est un défaut qui s´apercevoit aussi aux profanes. Alors
le plupart des enfants atteints voit le dentiste suffisamment tôt
pour qu´une méthode douce sérait prometteuse.
Les
traitements de 7 paires de frères et soeurs atteints de la
progénie héréditaire ont été
comparés dans une étude de Tränkmann (1), à
qui je suis aussi reconnaissant pour les exemples précoces
ici. Pour le plus jeune enfant de chaque paire, le traitement
commençait en dentition de lait, et pour l´autre, en
dentition mixte précoce. Ce qui mène aux différences
assez grandes:
Le traitement des jeunes enfants ne prenait guère
plus de 6 mois, et un seul appareil y suffirait (des plaques comme
ici, ou activateurs rigides). Par contre, tous les traitements des
plus aînés nécessitent des durées entre 1
et plus de 2 ans, plusieurs appareils, et en plus, des dents
définitives ont été extraits dans 2 de ces 7
cas.
Des années plus tard, 11 de ces 14 enfants étaient
disponibles pour une ré-examination en dentition permanente.
Tous montrent un résultat toujours stable.
En outre des
plaques à classe III montrées ici, qui tiennent
des composantes foncionnelles
(en trouvez davantage au chapitre Prototypes légers), quelques
autres types des appareils intra-orales sont épreuvés
pour la progénie enfantine: le correcteur de fonction N° 3
sélon Fränkel, l´appareil
Bimler-C et la Gouttière d´Harmonisation
foncionnelle (activateur souple)
pour la classe 3 sont tous aptés pour traiter déjà
en dentition de lait. La paire des plaques-repousseurs
(à partir des parts préfabriquées disponibles)
convient aux enfants de 8 ou 9 ans, et le
bionateur renversé à partir de la dentition
mixte précoce. Il peut être amélioré par
une partielle mise-a-droit du moulage (set-up) et par des couches
silicones en ces endroits.
Trouvez davantage d´info sur tous ces appareils au chapitre
Appareils Doux B.
Cette multitude aide peu aux lieux où toutes les méthodes douces ont allés à vau-l´eau, et été remplacées, même pour les enfants dés le plus jeune âge, par les brutalités comme les forces extra-orales (FEO) ou la disjonction palatinale. Ou aux lieux comme dans le cas de Camille, 5 ans au chapitre Info ODF fonctionnelle/ naturelle, sous-chapitre Dentosophie (type d´activateur souple), où plusieurs spécialistes n´ont rien proposé qu´attendre l´adolescence puis traiter avec un appareillage lourd et une chirurgie mandibulaire en plus. |
Si votre enfant est menacé de cela, et si vous ne trouvez personne qui sait comment utiliser des moyens doux, n´hésitez pas à me contacter (plutôt avant qu´il sérait trop tard). |
DIE
BEISPIELE
Im ersten Fall liegt bei gerade
beginnendem Zahnwechsel eine
Unterkiefer-Vorlage mit leicht offenem Biss und leichtem Schiefbiss
vor. Dieser ist meist ein Ausweichen des Unterkiefers, weil der
Oberkiefer zu schmal ist. Eine obere Platte mit Gegenkieferbügel
führt den Unterkiefer in die richtige Lage. Gerade bei
Leichtbau-Kieferorthopädie ist allerdings
Detailtreue unerlässlich für den Erfolg. So sollte der
Bügel zur Führung des gesamten Unterkiefers allen unteren
Scheide- und Eckzähnen anliegen, und möglichst tief, d.h.
dicht über dem Zahnfleisch. Seine nach unten gerichtete Nase
dient zum sukzessiven Engermachen und verhindert Vorbeißen vor
den Bügel. Die Platte hat Halteelemente an den
Eckzähnen und zwischen den 4ern und 5ern, sowie eine
Dehnschraube (Transversalschraube), die durch Anregung
des Kiefer-Breitenwachstums seitliche Kreuzbisse bzw. Schiefbisse
behebt.
Nach 10 Monaten war die falsche Verzahnung korrigiert,
jedoch hatte sich der
offene Biss noch nicht geschlossen. Da
die 6er zu weit gaumenseitig erschienen, wurde die Platte mit
entsprechenden Federn für deren Einreihung nachgerüstet.
Ihre korrekte Verzahnung stabilisiert die Lage der
Kiefer zueinander, die bleibenden Scheidezähne wachsen korrekt,
ohne offenen Biss, und die Nachuntersuchung nach 5 Jahren zeigt eine
stabile Verzahnung im bleibenden Gebiss.
Hinweis: die weitere Entwicklung von Vorbiss-Patienten ist schwer prognostizierbar und daher bis zum Wachstumsabschluss zu überwachen, besonders auch während des pubertären Wachstumsschubs! Der Vorbiss kann eine vorübergehende Wachstumsstörung gewesen sein, die hiermit korrigiert ist, er kann aber auch hartnäckig wiederkehren und erneuter Behandlung bedürfen.
THE
CASES:
In the first case, where teeth just begin
to change, the lower jaw stands forward and slightly sideward, with a
slightly open bite. The sideward deviation is often due to a too
narrow upper jaw. Therefore, an upper plate is equipped with a common
expansion screw, and more special, with a downward bow that
guides the lower jaw into its correct position. Such
lightweight appliances need special attention to their details for
success. The downward bow should comprise all lower incisors and
cuspids, and touch them close to the gums. It has a downward-pointed
nose which allows to tighten it successively, and which
also prevents biting before it. The clasps of the plate are at the
cuspids and between 4s and 5s.
After just 10 months the bite was
corrected, except from being still a little open but it closed
after exchange of the incisors. Since the 6s appeared too much
inwards, spring elements were added to the plate to shift them into
the arch. The required expansion was already done at this time. The
correct bite of the 6s and the incisors stabilized the overall bite
during teeth exchange. The recall after 5 years shows a healthy
permanent dentition.
Attention: the development of class III patients is hardly predictable and therefore requires supervision until growth is finished, especially during the teenage phase of accelerated growth. The frontal crossbite could have been just a temporary growth disorder, that has been finally corrected, but it could also relapse and require further treatment.
LES
CAS:
Au 1er cas clinique,
au début de l´échange des dents, la progénie
est accompagnée d´une légère béance
et déviation à coté. Cette déviation
vient plus souvent d´une étroitesse de la maxillaire.
Ainsi, une plaque supérieure est muni d´un vérin,
de 4 crochets (entre les 4s et 5s et autour des canines) et d´un
élément particulier: un ressort frontal qui embrasse
les incisives et canines inférieures. Il guide alors la
mandibule en arrière et à la ligne médiane.
Pour les appareils légers il est particulièrement
indispensable de faire attention aux détails: ce ressort
spécial doit toucher les dents bassement, au niveau où
les gencives commencent. Le nez dans le ressort montre
vers le bas et sert pour le serrer et aussi pour mieux empêcher
la mandibule de glisser en avant.
Par cet élément et
par l´expansion avec le vérin en même temps, le
rapport sagittal et transversal des mâchoires a été
corrigé après 10 mois. Car les 6s paraissent trop à
l´intérieur, davantage des ressorts étaient
insérés dans cette plaque, pour les pousser dans
l´arcade. Là, elles stabilisent l´engrenage
correct des machoires. Alors la béance se fermait enfin
nettement avec l´échange des incisives supérieures.
Le contrôle après 5 ans montre une dentition belle et
saine avec un correct rapport entre les mâchoires.
Avertissement: la croissance des mâchoires des patients progéniques est peu prévisible. Alors il faut la surveiller jusqu´à la fin, en particulier durant la phase de croissance accélérée. L´articulé inversé des incisives peut provenir d´une irrégularité éphémère dans la croissance des mâchoires, qui sérait corrigée pour toujours après un traitement précoce. Mais il peut également rechuter et nécessiter de nouveau un traitement.
Der
zweite Fall, Vorbiss ohne Schiefbiss oder Schmalkiefer im
Milchgebiss, also in anderen Worten, ein rein frontaler Kreuzbiss,
wurde mit einer unteren Platte mit einem rampen-artigen Aufbau
(schiefe Ebene) korrigiert. Diese ist so geformt, dass
beim Versuch, die Kiefer zu schließen, die oberen Schneidezähne
daran nach vorn gedrückt werden. Der Unterkiefer wird dabei
entsprechend nach hinten gedrückt. Die Rampe sollte so breit
sein, dass nicht dahinter gebissen werden kann.
Diese Korrektur
mittels Kraft der Kaumuskeln war hier schon nach nur 2 Monaten
vollzogen, und das korrekt verzahnte Ergebnis stabilisiert sich von
selbst.
Wenn der Platz es zulässt, kann zusätzlich die
untere Front mit dem Labialbogen zurückgedrückt werden, was
einen entsprechenden Hohlraum in der Platte dahinter erfordert und
die Korrektur weiter beschleunigt.
The
second case, with the lower jaw forward in milk dentition, but no
lack of upper width, was treated with a lower plate equipped with a
ramp-like structure above the front (inclined plane).
This ramp is shaped such that it presses the upper incisors forward
whenever the patient wants to bite down. At the same time, the lower
jaw is pressed back.
This correction by re-direction of muscular
force was accomplished after just 2 months! The result is
self-stabilizing. If the lower front has enough space, the correction
can be further accelerated by pushing back the incisors with the wire
bow. This would need a void in the plate behind them.
Le 2ème
cas est un peu plus tôt et plus simple, un décalage
inversé des incisives dans la dentition de lait. La largeur de
la maxillaire est normale. Une plaque inférieure est munie de
4 crochets, d´un ressort frontal standard et d´un élément
particulier: une rampe assez large dessus les incisives. Celle-ci est
sculptée tant qu´elle transmet tout mouvement de la
fermeture des mâchoires en une poussée en avant aux
incisives supérieures. Également, cette force pousse la
mandibule entière légèrement en arrière.
Cette
correction se déroulait fonctionellement, par la force des
muscles maxillaires seulement. Elle n´a pris que 2 mois, et se
stabilise soi-même. Si l´espace le permet, on pourrait
faire encore plus vite en utilisant le ressort frontal inférieur
comme élément actif. Il sérait à serrer
pour repousser les incisives inférieures, ce que necessite un
creux dans le plastique derrière elles.
Nachbehandlungen von Spätfällen (ob vorher verschleppt, sei dahingestellt): der dritte, jugendliche Fall mit frontalem Kopfbiss, und der erwachsene vierte Fall gar mit Vorbiss-Tendenz und Backenzahn-Kreuzbissen auf beiden Seiten. Er lässt erkennen, wie der Unterkiefer dem Oberkiefer davon gewachsen ist. Wie bei einigen der nicht-frühzeitigen Fälle in o.g. Studie waren ihm unten 2 kleine Backenzähne gezogen worden. Daher beißen seine oberen 4er und 5er jetzt auf den 6er. Nach Auskunft seiner Zahnärztin war er früher andernorts mit festen Spangen behandelt worden. Auch beim dritten, jugendlichen Patienten lassen die hochgezogenen, geschwollenen Zahnfleisch-Ränder bei geraden Zähnen in jedem Einzelkiefer dies vermuten. Bei einzelnen Patienten erzeugte eine Multibracket-Behandlung auch eine Kopfbiss-Tendenz und / oder verkürzte Schneidezähne, die sie vorher nie hatten.
Bei
Progenie-Behandlungen ist wichtig, sich abschließend nicht nur
in horizontaler Richtung einem natürlichen Überbiss
anzunähern, um Schneidezahn-Verschleiß zu vermeiden,
sondern auch in vertikaler Richtung. Dies weniger für die
Abbeiß-Funktion, sondern als Vorbedingung dafür, dass
spätere Wachstumsschübe des Unterkiefers einen
Wachstumsreiz auf den Oberkiefer übertragen können - statt
ihm wie hier im 4. Fall davon zu wachsen. Weitere Absicherung gäbe
es durch gesunde Funktionen der Zunge und der Kaumuskulatur und durch
eine stabile Seitenverzahnung. Diese wird durch Zähneziehen aber
mehr oder weniger verschlechtert.
Die Behandlung wird beim 3.
Fall mit einem Bionator mit frontalem Silikon-Anteil fortgesetzt.
Dieser wurde am korrigierten Gipsmodell auf Vorschub der oberen Front
ausgelegt. Der unteren Front wurde Raum ausgespart, um auf Druck
durch den Bionator-Lippendraht (hier des Umkehr-Typs) zurück zu
weichen (Retrusion). Anschließend würde sich eine Platte
mit Gegenkieferbügel zur Retention eignen.
Secondary
treatments of late cases (if they were delayed on purpose, or
not): the third, teenage case with crashing contact between
upper and lower incisors, and
the adult fourth case with a
prominent lower jaw and several crossbites on both sides. Here, it
looks obvious how lower jaw growth had overtaken the upper. As
in few of the later treatments in Tränkmann´s
above-mentioned case study, 2 lower bicuspids had been extracted.
Thus, the upper ones bite onto the lower first molars now. According
to his actual dentist, he had been treated with fixed braces
elsewhere times ago. The dentition of the third patient also looks
like this: straight arches, but swollen and receding gums and the
actual mismatch of the incisors. Sometimes, fixed braces even led
to such a mismatch and / or shortened incisors in patients who have
not had this before.
Class
III interceptive treatment should not just aim at a natural overjet,
to avoid crash contacts, but also at a sufficient (vertical)
overbite. Because this would be required to transmit future phases of
strong lower jaw growth also to the upper jaw instead that it
falls behind as here in the 4. case. Healthy functions of the tongue
and chewing muscles and well matching side teeth would further
stabilize a healthy bite, but extraction therapy deteriorates it to
some extent.
The treatment of
the 3. patient was changed to a bionator with a frontal
silicone rubber inset, which was shaped on a corrected plaster model
(set up) to shift the upper incisors forward. A void was left behind
the lower incisors to allow them to be shifted back by the lower wire
of this class-III type bionator. Subsequently, an upper plate with a
downward bow (to keep the lower front back) would be suitable for
retention.
Traitements
ultérieurs des cas tardifs (si traînés
délibérément, ou non): le 3ème
cas clinique
est un adolescent,
qui mord les incisives bout a bout, suite d´un
traitement orthodontique, et
le 4ème cas adulte,
qui tient une mâchoire inférieure saillante et
quelques articulés inversés aux côtés.
Apparemment, la croissance de la mâchoire inférieure
a dépassé celui de la mâchoire supérieure
ici. Comme dans un peu des cas plus tardifs de l´étude
de Tränkmann ci-dessus, 2 prémolaires inférieures
avaient été arrachées. Par cela, les supérieures
mordent sur les molaires inférieures maintenant. Sélon
sa dentiste actuelle, il était traité autrefois en
appareillage fixe autre part. La dentition du 3ème patient a
l´air du même: des arcades bien alignées, mais les
gencives gonflées et reculées, et le défaut de
l´engrenage des incisives.
Chez quelques patients, les appareils fixes mal gérés
ont même raccourci
les incisives voyamment, ou causé un tel défaut
qui n´existait pas auparavant.
Le
traitement précoce de la classe III (progénie) sérait
à viser au décalage sain pas seulement en direction
horizontale, mais aussi verticale. Car ce dernier sérait
nécessaire pour transmettre la croissance de la machoire
inférieure, qui peut devenir forte, aussi à la machoire
supérieure. Ce mécanisme a manqué au 4ème
patient ici. Les fonctions saines de la langue et de la musculature
masticatoire et un bon engrenage latéral stabilisent
l´occlusion saine en plus, mais les extractions le détériorent
quelque part.
Le traitement du
3ème patient
était continue avec un bionateur, qui était muni d´une
partie en silicone derrière les incisives, laquelle était
modelée á partir du modèle corrigé
(technique set-up) pour propulser les incisives supérieures.
Derrière les incisives inférieures, un creux était
prévu, pour les permettre à reculer par l´aide de
l´arc inférieur de ce bionateur de classe III. Ensuite,
une plaque supérieure avec un arc inférieur pour
repousser la mandible, comme au 1er cas clinique ici, sérait
appropriée pour la contention.
Der ältere 4. Patient bekam zur längerfristigen Zweitbehandlung nach seinem Rückfall einen Kaukraft Kiefer-Former (konfektionierter Trainer) des Progenie-Typs, mit dem Ziel, seinen Oberkiefer längs und quer noch etwas zu entfalten. Sollte diese Konfektionsware nicht greifen, könnte man zu Platten oder Crozat übergehen.
Progenie-Patienten
sind besonders davon betroffen, wie das Know-How der
Funktionskieferorthopädie und der aktiven Platten derzeit
verdrängt wird. Wer sich mit konfektionierten Trainern helfen
muss, könnte dann, wenn es nach der Bisslage-Korrektur an
vertikalem Überbiss mangelt, in Analogie zu einem individuellen
Aktivator oder Bionator mit seitlichen Silikon-Überhöhungen
einen individualisierten Trainer anfertigen, der seitlich verdickt
ist.
Wird dagegen, ohne die Zubeiß-Kraft mit zu nutzen, mit
Gegenkieferbügel- oder Rückschubdoppelplatten
behandelt und haben diese
ein Protrusionssegment (z.B. Bertonischraube), dann könnte man,
falls dieses den Biss zu sehr öffnet, mit künstlichen
Unterschnitten entgegenwirken. Wie unten in Zahnspangen-Galerie A
unter Extrusion / künstliche Unterschnitte
beschrieben, werden kleine zahnfarbige Simse (Attachments) auf Zähne
geklebt, um Korrekturschienen oder
anderen herausnehmbaren Geräten
fehlende Angriffspunkte zu geben. Hier müssten sie auf
die oberen Schneidezähne, um den entsprechend aktivierten
Labialbogen aufliegen und Kraft übertragen zu lassen in
Richtung zu den Zahnspitzen hin (Extrusion =
Zahnverlängerung).
The older 4. patient
awaits a longer re-treatment
after his relapse. He was given a prefabricated Muscle force
jaw shaper for class III. The target would be for him to let his
upper jaw still gain a little in width and in length. If the
prefabricated trainer would not match enough for this, individual
plate or Crozat appliances could be used for this.
Class
III patients are particularly affected by the actual demolition of
the well-proven functional jaw orthopedic treatment. Those who want
to help themselves with prefabricated trainers here, could do the
following in case if an insufficient overbite resulted: continue with
a custom-adapted trainer, of which the thickness between the side
teeth has been increased.
On the other hand, if plate appliances
(including bite
back-shift plates) or Crozat were used, without employing
the force of biting down, and if the upper incisors had been shifted
forward and this reduced the overbite too much, it could be
counteracted by the use of little attachments in combination with the
frontal bow of these removables. As described down in chapter Gentle
Braces A under Extrusion (elongation) of teeth,
these tiny tooth-coloured shelves, which are also common in aligner
orthodontics, here are glued to the incisors to provide a grip for
this frontal spring wire, which is then adjusted to extrude.
Le 4ème patient adulte expecte un traitement secondaire après sa rechute. Il a reçu un activateur souple (préfabriqué) pour la classe III. Son but sérait de gagner un peu de largeur et de longueur à la mâchoire supérieure. Si l´activateur préfabriqué ne conviendrait pas bien pour cela, un appareil individuel pourrait être utilisé, par ex. une plaque à trois segments.
Les
patients atteints par la progénie (classe III de Angle)
souffrent particulièrement par l´actuelle démolition
de l´orthopédie dento-faciale fonctionelle!
Ceux qui
doivent prendre recours aux activateurs préfabriqués
peuvent agir de la manière suivante, si le décalage
vertical ne suffirait plus: continuer avec un activateur
individualisé, qui est modelé plus epaix entre les
dents latérales qu´entre les dents frontales.
Ceux
qui jouissent des plaques de type repousseurs (plaques
de répercussion) manquent de
profiter de la force masticatoire. Le déplacement des
incisives supérieures en avant réduit souvent trop le
décalage vertical, mais on peut éviter cette
complication en collant des petites prises blanches sur ces dents.
Comme décrit en bas du chapitre Appareils doux A, sous
L´extrusion (rallonger des dents) /attachments, ces
prises, qui sont bien connus dans l´orthodontie en gouttières
minces, serviraient de maintenir le ressort frontal de la plaque en
direction vers la fermeture d´une béance (extrusion
dentaire).
Quellen: (1) J. Tränkmann, J. A. Lisson, Ch. Treutlein, Unterschiedliche kieferorthopädische Behandlungserfolge bei Angle-Klasse-III-Patienten, Fortschr. Kieferorthop. 62 (2001) 327-36; (2) J. Tränkmann, Die aktualisierte Plattenapparatur in der Kieferorthopädie, Kieferorthop. 10 (1996) 95-110; (3) W. Paulus, www.kfo-fachlabor.de; (4) Dr. Krause-Kulla, 06188 Niemberg
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dernière mise à jour: 30.06.2010